Psychosomatische Therapie Berlin - Wenn Magen und Darm verrückt spielen


Psychotherapie bei Magen- und Darmbeschwerden in Berlin
Wenn der Bauch Alarm schlägt – Hilfe durch psychotherapeutische Begleitung
Leiden Sie unter wiederkehrenden oder chronischen Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall, krampfartigen Schmerzen oder einem dauerhaften Druckgefühl im Bauchraum – und das, obwohl medizinisch keine klaren Ursachen gefunden werden können? Dann könnte eine psychosomatische Ursache hinter Ihren Beschwerden stecken.
Viele Betroffene haben bereits eine Odyssee an Arztbesuchen, Untersuchungen und Medikamenten hinter sich – ohne nachhaltige Besserung. In solchen Fällen lohnt sich der Blick auf die seelische Gesundheit: Denn Körper und Psyche sind eng miteinander verknüpft. Gerade das Verdauungssystem reagiert besonders sensibel auf Stress, emotionale Belastungen und innere Konflikte.
Wenn der Bauch mit der Seele spricht
Redewendungen wie „Das liegt mir schwer im Magen“, „Ich muss zu viel schlucken“ oder „Ich fresse alles in mich hinein“ sind nicht zufällig entstanden – sie spiegeln wider, wie sehr emotionale Spannungen unseren Magen-Darm-Trakt beeinflussen können.
Wissenschaftlich ist längst belegt: Das sogenannte „Bauchhirn“ – das enterische Nervensystem – besteht aus über 100 Millionen Nervenzellen und kommuniziert direkt mit dem Gehirn. Es registriert seelische Belastungen und reagiert darauf, indem es Verdauungsprozesse stört, Nervenzellen aktiviert und das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzt. Wenn solche Reaktionen über längere Zeit anhalten, kann sich daraus ein Reizdarm, Reizmagen oder sogar eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa entwickeln.
Bleiben die körperlichen Beschwerden unbehandelt, entsteht häufig ein Teufelskreis: Die ständige Belastung durch Schmerzen, Unsicherheit und sozialer Rückzug kann zu Angststörungen oder einer depressiven Verstimmung führen – im schlimmsten Fall auch zu einer manifesten Depression.
Psychotherapie bei funktionellen Magen-Darm-Störungen
In meiner Praxis für Verhaltenstherapie in Berlin nehmen wir Ihre Beschwerden ernst – ganzheitlich und individuell. Wenn organmedizinisch keine Ursache gefunden wird, setzen wir an der psychischen Ebene an. In der psychosomatischen Therapie erarbeiten wir gemeinsam:
- die individuellen Auslöser und Verstärker Ihrer Beschwerden,
- einen maßgeschneiderten Therapieplan,
- praktische Bewältigungsstrategien für den Alltag,
- und langfristig wirksame Techniken zur Stressreduktion und Emotionsregulation.
Ich unterstütze Sie dabei, Ihre innere Balance wiederzufinden und Ihre Beschwerden nachhaltig zu lindern.
Somatoforme Störungen: Wenn der Körper für die Seele spricht
Magen-Darm-Beschwerden, die keine organische Ursache haben, zählen zu den sogenannten somatoformen Störungen. Sie entstehen durch psychische Belastungen, unterdrückte Gefühle, chronischen Stress, traumatische Erfahrungen oder das Gefühl permanenter Überforderung.
Auch eine bereits bestehende psychische Erkrankung, wie etwa eine generalisierte Angststörung oder eine depressive Episode, kann eine entscheidende Rolle spielen. In solchen Fällen fungieren Angst und Depression als Auslöser körperlicher Symptome – der Körper drückt aus, was seelisch schwer zu bewältigen ist.
Umgekehrt können Magen-Darm-Beschwerden auch im Verlauf zu einer starken psychischen Belastung werden. Die ständige Ungewissheit, die Einschränkungen im Alltag und die soziale Isolation führen nicht selten dazu, dass sich Angststörungen oder Depressionen als Folgeerscheinung entwickeln. Es entsteht ein wechselseitiger Kreislauf aus körperlichen und seelischen Beschwerden, der sich ohne gezielte Unterstützung weiter verstärken kann.
Oft sind dabei nicht nur Magen und Darm betroffen: Auch Symptome wie Herzschmerzen, Rückenschmerzen, Atemprobleme oder Juckreiz treten auf – häufig ohne medizinisch erklärbaren Befund.
Daher ist es besonders wichtig, zunächst eine gründliche ärztliche Abklärung durchzuführen. Erst wenn organische Erkrankungen ausgeschlossen wurden, kann eine gezielte Psychotherapie in Berlin eingeleitet werden, um sowohl die psychischen als auch die körperlichen Aspekte umfassend zu behandeln.
Ihr Weg zu mehr Lebensqualität
In der psychosomatischen Psychotherapie in Berlin unterstütze ich Sie professionell, achtsam und auf Augenhöhe. Als erfahrene Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie helfe ich Ihnen dabei, die tieferliegenden seelischen Ursachen Ihrer Beschwerden zu erkennen, innere Spannungen zu lösen und Ihre Lebensfreude und Gesundheit zurückzugewinnen.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was Ihrem Bauch auf den Magen schlägt – und wie wir ihm gemeinsam helfen können.
Häufige Fragen zum Thema Magen-Darm-Beschwerden
Können psychische Erkrankungen wie Angst oder Depression Magen-Darm-Beschwerden auslösen?
Ja. Psychische Erkrankungen wie eine generalisierte Angststörung oder eine Depression können sich körperlich äußern – insbesondere im Magen-Darm-Bereich. Der Körper reagiert sensibel auf emotionale Belastungen und Stress.
Entstehen durch chronische Magen-Darm-Beschwerden psychische Folgeerkrankungen?
Ja. Wer über längere Zeit unter belastenden körperlichen Symptomen leidet, kann infolgedessen Ängste, depressive Verstimmungen oder sozialen Rückzug entwickeln.
Was versteht man unter einer psychosomatischen Störung?
Eine psychosomatische Störung liegt vor, wenn seelische Belastungen körperliche Beschwerden verursachen oder verstärken – ohne dass eine organische Ursache gefunden wird.
Wie läuft eine psychosomatische Psychotherapie in Berlin ab?
Nach einer ausführlichen Anamnese entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Therapieplan. Ziel ist es, psychische Auslöser zu erkennen, Stress zu reduzieren und die Beschwerden zu lindern.
Muss ich vorher zum Arzt oder zur Gastroenterologie?
Ja. Vor Beginn der Psychotherapie sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen, um organische Ursachen auszuschließen.
Was ist der Unterschied zwischen Reizdarm und somatoformer Störung?
Ein Reizdarm ist eine medizinische Diagnose ohne organischen Befund, häufig mit psychosomatischen Einflüssen. Eine somatoforme Störung beschreibt Beschwerden durch psychische Prozesse, unabhängig vom betroffenen Organ.
Wie lange dauert eine psychotherapeutische Behandlung bei psychosomatischen Beschwerden?
Die Dauer ist individuell verschieden. Kurzzeittherapie umfasst meist 12–24 Sitzungen, bei Bedarf ist eine Langzeittherapie möglich.